Hallo! Zeit für einen weiteren Blog- diesmal die Fortsetzung von flow- nämlich das MO.
Mo steht bei flowmo für Mobilität, Motilität, Movement, Motivation und Mojo. 😉
Es wird ein etwas längerer Blog, obwohl ich mir fest vorgenommen habe, mich kürzer zu halten, aber diese Thema liegt mir persönlich sehr am Herzen!
„Das Leben ist wie Fahrrad fahren. Um die Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben.“
Albert Einstein
Bewegung ist das Um und Auf im Leben. Wenn man in die Tierwelt blickt, wird das noch viel deutlicher: ein verletztes Tier, dessen Mobilität stark eingeschränkt ist, läuft Gefahr, zu verhungern bzw. von anderen Tieren attackiert und gefressen zu werden.
Das ist natürlich ein extremer Vergleich und in unserer westlichen Gesellschaft zum Glück kein Thema, aber der Punkt, auf den ich hinaus möchte ist folgender:
Bewegung ist ein Luxusgut, ein gesunder Körper unbezahlbar und die Fähigkeit, sich schmerzfrei und ohne Einschränkungen bewegen zu können ein Geschenk!
Ein Beispiel- aus Sicht meiner tierärztlichen Erfahrung:
Bei geriatrischen Hunden beobachte ich oft die Problematik, dass mit zunehmendem Alter die kleinen „Wehwehchen“ anfangen bzw. bereits bestehende, degenerative Prozesse deutlicher fortschreiten und somit für den besorgten Besitzer erkennbar werden. Die allgemeine Reaktion ist, dass man zum Tierarzt geht. Wenn nun degenerative Veränderungen diagnostiziert werden wird meist ein Schmerz- und ein Gelenksmittel verschrieben und der allgemeine Tenor ist, den Hund zu schonen. Dadurch schränken dann viele Tierbesitzer die Bewegung radikal ein- bei Schmerzen muss man sich bzw. seine Fellnase ja schonen.
Für mich ist das jedoch leider der Anfang vom Ende… Ein Körper, der nicht mehr bewegt wird, fängt sofort an, Muskulatur abzubauen. In weiterer Folge versteifen die Gelenke, die Faszien im Körper verkleben und oft nimmt der Hund auch sichtbar zu- er „darf“ sich ja nicht mehr soviel bewegen. Durch diese gut gemeinte Schonung verschlechtert sich der Zustand des Tieres stark und ein Teufelskreis beginnt. Bekanntermaßen gilt, der Muskelatrophie, gerade bei Tieren mit Gelenks- oder Rückenproblemen, entgegen zu wirken, denn die Muskulatur stützt und stabilisiert die Gelenke. Ein zunehmender Muskelschwund bewirkt, dass die Gelenke immer mehr belastet werden.
Versteht mich bitte nicht falsch- ein Tier, das Schmerzen hat, sollte keinen langen Waldlauf machen, über Hürden springen bzw. wie wild abortieren.
Ich rede hier von kontrollierter Bewegung! Bewegung, die verhindert, dass Muskulatur abgebaut wird, Bewegung, die bewirkt, dass die betroffenen Körperteile gut durchblutet werden – ich spreche hier nicht von frischen Knochenbrüchen etc.- sondern von gezielter Bewegung, die bei altersbedingten, degenerativen Prozessen diesen entgegenwirkt und somit das Fortschreiten verlangsamen kann!
Damit sich das Tier oder eben auch der Mensch wieder soweit bewegen KANN, ist es natürlich wichtig, etwas gegen die Schmerzen zu tun- und dafür gibt es nun viele Möglichkeiten! Es geht von pflanzlichen Entzündungshemmer wie Weihrauch, Kurkuma oder CBD Öl bis hin zu sog. NSAIDs- bekannt als „herkömmliche“ Schmerzmittel. Aber eben auch die Manualtherapie, wie z. B. die Craniotherapie, kann hier zu tollen Erfolgen verhelfen. Im besten Fall ersetzt eine Therapie dieser Art eine permanente Schmerzmittelgabe.
Ein Körper frei von Schmerzen, dessen Muskulatur entspannt und nicht verhärtet ist und dessen Faszien wieder verschieblich sind, ja dieser Körper hat wieder Freude und Motivation, sich zu bewegen- und genau so soll es sein! 🙂
Ich persönlich bevorzuge fast ausschliesslich flow Sportarten in der freien Natur. Mein Herz gehört v.a. dem Surfen, Snowboarden, Schitouren gehen, Mountainbiken und Downhillen. Aber auch Yoga – in unseren Breitengraden meist Indoor- ist für mich eine super Form, meinen Körper und meine Muskeln gezielt zu bewegen. Zusätzlich bin ich durch meinen Hund Aki 3x am Tag im Wald unterwegs- für mich ein entspannender Ausgleich.
Egal, welche Art der Bewegung ihr bevorzugt- ob alleine, mit Freunden/ Familie oder mit euren Vierbeinern- wichtig ist nur, DASS ihr bzw. eure Fellnasen in Bewegung bleibt- schon Albert Einstein hat das gesagt und er war ein wirklich sehr, sehr kluger Mann. 😉
In diesem Sinne- möge das MO mit euch sein, damit der FLOW fliessen kann. 😉